in Schwenningen /Baden wurde 1848 eingeweiht.
Vorausgegangen waren viele Jahre, in denen die Finanzierung eines Neubaus geklärt werden musste. Die Schüler wurden in dieser Zeit in verschiedenen Gebäuden unterrichtet, zum Teil in bäuerlichen Wohnstuben.
Nach dem "badischen Organisationsedikt" war der Kirche die Verantwortlichkeit für das Schulwesen entzogen und auf die Gemeinden übertragen worden.
Das Schulhaus hatte vier Klassenzimmer für jeweils bis zu 70 Kinder, eine Lehrerwohnung im zweiten Obergeschoß, ein Zimmer für den Unterlehrer und einen Raum für die "Kochschule" im Erdgeschoß. Hier wurde den älteren Mädchen die "bäuerliche Haushaltsführung" nahegebracht.
Bis 1965 diente das Gebäude als Schule, 1966 wurde die nahe der Kirche gelegene moderne Grund- und Hauptschule bezogen.
Nach einigen Jahren Leerstand erwarb ein Geschäftsmann das Haus und ließ einfache Wohnungen für vorwiegend italienische Gastarbeiter der Textilindustrie einbauen. Nach dem Zusammenbruch vieler Textilbetriebe und dem Wegzug der Arbeitskräfte erwarb die Gemeinde das Haus zurück.
Lange wurden die Räume der Immobilie als Sozialwohnungen genutzt, im Erdgeschoß hatte der örtliche Musikverein seine Proberäume.
1995 erwarb ich das Haus. In mehreren Bauabschnitten wurde es kernsaniert, zeitgemäße Haustechnik und eine Zentralheizung eingebaut.
Die Grundrisse der drei Wohnungen in der ersten und zweiten Etage mit
90 / 65 / 170 Quadratmetern Fläche wurden den heutigen Ansprüchen angepasst.
Im Erdgeschoss befinden sich ein Multifunktionsraum, ein Lagerraum sowie ein Keller für die Heizung
Der Aussenbereich wurde zu einem romantischen Hofgarten mit Freisitz umgestaltet.